Die Bauhaus-Bauten in Dessau werden neu eröffnet und erhalten erstmals eine gemeinsame Geschichte. Dessau als Hochburg des Bauhaus hat so viele originale Bauhaus-Bauten wie kaum eine andere Stadt. Zwischen 1925 und 1932 wurde hier Architektur geschaffen, die die Lebensverhältnisse der Menschen verändern sollte und als Inspiration weit über die Grenzen Dessaus hinaus diente.
Zwölf dieser Bauten sind öffentlich zugänglich und wurden nun erstmalig als Ausstellung mit einer übergreifenden Erzählung kuratiert. Denn was könnte ihre Geschichte anschaulicher illustrieren als ihre eigenen Wände, Fassaden und Innenräume? Von den Meisterhäusern bis hin zum Konsumgebäude, ab dem 18. April können Besucher auf einer Tour quer durch die Stadt die Modelle der Moderne kennenlernen und mehr über ihre Entstehung und ihre Bewohner erfahren.
Im Zuge der Neueröffnung können Besucher außerdem neue Räumlichkeiten entdecken, die bisher nur beschränkt oder gar nicht zugänglich waren. Umsichtige Renovierungsarbeiten haben zudem das Bauhaus-Gebäude wieder näher an den Originalzustand gebracht: Durch den Rückbau von Ausstellungswänden und Klimaanlagen im ersten Obergeschoss des Werkstattflügels wurde die volle Transparenz des UNESCO Welterbes mit seiner berühmten Glasvorhangfassade wiederhergestellt.
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Die in einem Kiefernwäldchen gelegen Meisterhäuser entstanden zwischen 1925 und 1926 und hatten prominente Mieter wie Lyonel Feiniger, Wassily Kandinsky, Ludwig Mies van der Rohe und viele mehr. © Tegula/pixabay
Das 1928 gebaute Konsumgebäude wurde zu einem Zentrum der Törtener Siedlung in Dessau. Heute beherbergt es den zentralen Informationsstandort der Stiftung Bauhaus Dessau für die Siedlung. © M_H.DE, Dessau-Roßlau,Konsumgebäude von Walter Gropius, CC BY-SA 3.0
Das Bauhausgebäude Dessau, das für die Schule nach deren Umzug neu entworfen wurde, ist eine der bekanntesten Bauhaus-Ikonen. © Tegula/pixabay
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