Bauhausgeschichte en passant: Besucher Dessaus können im Jubiläumsjahr im Rahmen der Freiraum-Ausstellung „Unsichtbare Orte“ Gebäude und Plätze entdecken, wo Bauhäusler*innen zwischen 1925 und 1932 gelebt, gearbeitet und gefeiert haben.
1925 zog das Bauhaus von Weimar nach Dessau, wo ein Netzwerk aus Unternehmern, Ingenieuren und Politikern, aber auch andere Einwohner der Stadt die Bauhäusler*innen mit offenen Armen willkommen hießen – und so fassten die meisten von ihnen schnell Fuß. Legendär waren alsbald die „Bauhausfeste“. Das Stadtbild sowie gesellschaftliches Leben in Dessau veränderten sich. Es bestand eine enge Kooperation mit über 100 heimischen Unternehmen und die Bauhäusler*innen gestalteten Fassaden und Pavillons, Werbebroschüren und Schaufenster. In der Freizeit sah man sie auf Elbe und Mulde oder im Residenzcafé, und Bauhaus-Möbel sowie -Textilien hielten Einzug in viele Privatwohnungen.
Interessenten starten heute am Kiosk auf dem Marktplatz. Von hier führt die Freiraum-Ausstellung zurück in die 1920er-Jahre. Sämtliche „unsichtbare Orte“ in der Innenstadt sind gekennzeichnet und können von hier aus gut erkundet werden. Die Freiraum-Ausstellung „Unsichtbare Orte“ ist noch bis zum 3. November 2019 zu erleben.
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