Die Gründung des Bauhaus in Weimar jährt sich am 7. April zum 100sten Mal. Da liegt die Terminierung der Eröffnung des neuen Museumbaus von Prof. Heike Hanada an diesem Tag nahe. Die geometrisch klare Architektur sieht in einem minimalistischen Kubus fünf Ebenen vor, die in zweigeschossigen offenen Räumen ineinander übergehen.
24 horizontale LED-Linien, die mit durchsichtigen, fein strukturierten Glasscheiben abgedeckt sind, strukturieren die monolithische Fassade des Baus. Sie vermitteln den Eindruck von Leichtigkeit und verleihen dem Gebäude eine gleichmäßige, horizontale Rhythmisierung. Mit Einbruch der Dämmerung werden die Glasbänder zu leuchten beginnen.
Die Eingangshalle ist der Ausgangspunkt für alle entscheidenden Wege im Inneren des Museums. Der Besucher orientiert sich mit Hilfe der Kaskadentreppen in einem geschickt gesetzten Koordinatensystem. Durch horizontale und diagonale Blickbeziehungen in die angrenzenden Lufträume wird er auf die einzelnen Funktionsbereiche aufmerksam. Der Fußboden und die Wände, die die Halle umgeben, entsprechen in Materialität und Haptik dem äußeren steinernen Betonsockel des Museums.
Die zwei anlässlich der Eröffnung kuratierten Ausstellungen, „Das Bauhaus kommt aus Weimar“ und „Van de Velde, Nietzsche und die Moderne um 1900“, bieten einen hervorragenden thematischen Überblick über die Entwicklung der einflussreichsten Design- und Kunstschule des 20. Jahrhunderts.
Das (Rahmen-)Programm rund um den 7. April werden wir hier kommunizieren, sobald es feststeht.
Einen Überblick über alle bisher verfügbaren Stories erhalten Sie unter www.interface.com/100stories.
Eine Antwort zu “Eröffnung des Bauhaus Museum Weimar am 7. April 2019”
Wir waren da…! Super Wetter, die Stadt voller Menschen. Sehr große Schlangen vor dem Eingang, dafür abends Licht-Inszenierungen und Livemusik. Die Atmosphäre war jedenfalls toll und wir werden häufiger mal Ausflüge nach Weimar machen.
Dipl. Ing. Barbara Behnke