Den Eingang des Mies van der Rohe Business Parks in Krefeld markiert das Pförtnerhaus, entworfen von dem Schreiner, Ingenieur und Bauhaus-Schüler Erich Holthoff. Es ersetzte nach seiner Fertigstellung 1936 einen kleinen Vorgängerbau auf der anderen Seite – die Zufahrt verlagerte sich und erhielt dadurch einen repräsentativeren Charakter.
Bei der Erstellung des Entwurfs orientierte sich Holthoff an dem Erscheinungsbild des ersten Bauabschnitts des HE-Gebäudes, übernahm Elemente und stellte dadurch einen direkten Bezug zu Mies van der Rohes Arbeit her: Die Langseiten wurden genauso wie die des HE-Gebäudes in eine ungerade Anzahl von Feldern unterteilt, die zur Straßenseite hin aus fünf großen Fensterflächen bestehen. Die andere Seite war ursprünglich zu einem Teil von einer Wand geschlossen, zum anderen fungierte sie als deckenhoher Eingang mit Vordach. Nach dem Luftangriff im Jahr 1943 und dem anschließenden Wiederaufbau, der sich auf die einstige Planung von 1935 stützte, erfuhr das Pförtnerhaus weitere Umbauten- und Planungen: Die offene, eingezogene Ecke am Eingang wurde geschlossen und kann dadurch heute als eigenständiger Raum genutzt werden.
Trotz diverser Veränderungen blieb die prägende Gestalt des Pförtnerhauses erhalten, dessen Können in der Planungsoffenheit seiner strukturellen Idee liegt. Dieses große Gestaltungspotenzial machte sich Interface zu Nutzen, als es sich 2017 für den Einzug in das geschichtsträchtige Gebäude am Eingang des Mies van der Rohe Business Parks entschied –einem Ort, der alle Möglichkeiten zur Entfaltung bietet.
Einen Überblick über alle bisher verfügbaren Stories erhalten Sie unter www.interface.com/100stories.